Donnerstag, 27. Mai 2010

Kulturschock Uzbekistan ???????

Wenn man Uzbekistan hört, fallen einem mehr oder weniger viele Dinge und Namen dazu ein. Für uns hieß Uzbekistan: Seidenstraße, Samarkand, Bukhara, ausgetrockneter Aralsee mit gestrandeten Schiffen – und wir dachten: Kaum Touristen.
Der Anfang hat gestimmt, die Anzahl der Touristen nicht!
Aber mal wieder der Reihe nach: Im Moment sitzen wir in Tashkent in unserem kleinen, gemütlichen Hotel die 5 Tage ab, die die chinesische Botschaft braucht, um unser China Visum zu erstellen. Fast alle anderen hier warten ebenfalls: China, Kirgistan und Tadjikistan sind heiß begehrt. Themen wie „Welche Nation muß welche Vorgaben der verschiedenen Embassies erfüllen, ist es eventuell einfacher, das Visum in Dushanbe oder Bishkek zu beantragen, sind die durch die Unruhen gesperrten Landgrenzen von Tadjikistan nach Kirgistan wieder offen, sind die Straßen vom Pamir Highway in Tadjikistan nach den Überflutungen der letzten Woche wieder passierbar, welche Möglichkeiten gibt es zur Zeit nach Tibet einzureisen und vor allem, wo in Tashkent gerade ein Visacard akzeptierender ATM ( EC Automat) funktioniert der dann auch noch tatsächlicher Dollar ausspuckt ?“ werden hier heiß diskutiert. Letzteres kann einem wahre Kopfschmerzen bereiten: Der Wechselkurs des Euros war in Uzbekistan bereits vor der Eurokrise deutlich schlechter als der Dollar. Als nächstes gibt es einen Schwarzmarkt, der einem den Kurs erheblich verbessert (statt offizieller 1500Som für 1 $ - 2200 Som auf dem Schwarzmarkt, somit ist Bargeld unerläßlich. ATM's gibt es nicht und cashed man mittels Visacard /Mastercard/ Traveller-Scheck in einer Bank oder Hotel darf man entsprechend 4% Komission zahlen, die in der Summe natürlich gewaltig ist.
Folglich ist jeder, sowohl Tourist als auch Einheimischer, darauf aus,in Tashkent, als einzige Stadt Uzbekistans mit Visa ATM diese seltenen Teile zu plündern, um seine Dollar Cash Reserven für den Schwarzmarkt aufzustocken - mit der Konsequenz, wenn gerade mal wieder einer gefunden ist, verbreitet sich die Info wie ein Lauffeuer und der Automat ist innerhalb kürzester Zeit wieder leer!
Den gestrigen Morgen verbrachten wir ab 7.30h in einer Schlange stehend vor der chinesischen Botschaft, die nur Mo-Mi-Fr von 9.00-12.00h geöffnet ist und letzte Woche geschlossen hatte. Gott sei Dank waren wir von einem belgischen Pärchen vorab per Mail darüber informiert worden, so daß wir bereits früh dort sein konnten. Steht man um 12.00h noch immer in der Schlange hat man Pech gehabt. Das Tor geht zu und man darf am übernächsten Tag wieder anstehen.
Insgesamt muß man sagen, hatten wir jedoch ausgesprochenes Glück anbetracht der vielen kleinen und größeren Visa- Horrorgeschichten: Wir brauchten keinen Letter of Invitation und wir konnten sogar das Double Entry Visum für 2x60 Tage beantragen – das dann - „Inshallah“ - am Freitag in unseren Pässen kleben wird. Ob wir tatsächlich ein Double Entry Visum für China brauchen werden, wissen wir noch nicht. Aber zur Zeit liebäugeln wir ein bissl mit Korea und Japan – aber das hat ja noch ein wenig Zeit!! Erstmal geht es Anfang nächster Woche nach Tadjikistan mit dem Pamir Highway und dann hoffentlich Kirgistan in Abhängigkeit der Aufstände und der Grenzsituation.
Die letzten 3 Wochen hatten einige „Überraschungen“ geboten. Angefangen in Nukus, wo wir für 3 Tage zu Sabine und Thomas, die wir ja schon aus dem Iran kannten, in den Truck zugestiegen sind. Somit durften wir die wahren Pflichten, Sorgen und Nöte der sog. Overlander, wie man die Selbstfahrer aus Europa nennt, erleben.
Die Strecke nach Moynaq war trocken und flach, die Dörfer arm und der Anblick des nicht mehr vorhandenen Aralsees mit seinen gestrandeten, verrosteten Schiffen deprimierend. Diese sowjet-hausgemachte Ökokatastrophe zählt zu den Weltgrößten der Geschichte.
Dank Sabine und Thomas konnten wir die Anzahl unserer „Wüstenübernachtungen samt Abenteuer“ noch einmal steigern.;-)
Die Rückfahrt sollte per GPS über eine etwas abseits gelegene Route verlaufen. Leider wurde die Überfahrt über einen breiten Fluß durch die nicht mehr vorhandene Brücke vereitelt, so daß die ganze bereits gefahren Strecke bei sengender Hitze wieder zurückgefahren werden musste. Einige Tage später haben wir per Internet noch einmal die Google Maps angeschaut - Die Straße ist in der Tat gut zu erkennen - zoomt man jedoch auf den Fluß, sieht man nur noch die Brückenreste!
Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch immer der Meinung fast alleine in Uzbekistan unterwegs zu sein. Selbst in Khiva war die Anzahl der Rucksackreisenden und Studiosusgruppen überschaubar, so daß man nach 3 Tagen fast jeden kannte. Am Wochenende fand ein riesiges traditionelles Musik- und Kulturfest unter Schirmherrschaft der Präsidententochter statt. Wrestling, Hahnen- und Widder-Kämpfe gab es zu bestaunen, sowie unzählige Tanz und Musikgruppen die ihr Talent zum Besten gaben. Anschließend gabs 2 Tage „Urlaub“ im Sinne von „Nichtstun“ wie Reiseberichte schreiben, Bilder nachzubearbeiten, Wäsche waschen und lesenderweise Route planen. Für jeden zu Hause mag das ja wie der pure Hohn klingen. Aber bis zur Einreise nach Turkmenistan waren wir ja fast alle 2 Tage irgendwo anders, sprich: Rucksack aus - und einpacken, neu orientieren, Hotelsuche, Sightsseing Tour, am Abend wieder Route oder falls schon geschehen , Weitertransport für die nächste Etappe planen und organisieren. Das ist auf Dauer richtig anstrengend. Um so schöner sind dann die wenigen Tage „Urlaub vom Urlaub“ - grotesk -gell???
Danach ging es weiter nach Bukhara: Nirgendwo auf der Welt- selbst in Paris oder sonstigen Metropolen-haben wir je so viele Tourbusse gesehen!!!! Jeder 2. Bus gehörte einer deutschen Reisegruppe. Gefolgt von Franzosen und Italienern. Jede Medressa und jede Moschee war in einen Souvenirladen verwandelt, so daß man zum Teil vor lauter Teppichen und Tüchern an den Wänden kaum noch die Mosaike aus der Nähe betrachten konnte. Die Preise waren dem kauflustigen und vor allem kaufkräftigen europäischem Puplikum angepasst. Eines Mittags saßen wir kaffetrinkenderweise in einem kleinen Lokal. An der Wand hing ein in der Tat wunderschönes 2x2m großes Tuch. Ein älteres Ehepaar zeigte sich interessiert und fragte nach dem Preis. Leider verstanden wir nur 5000.. und dachten, das ist aber günstig! 5000 Som(2,27$)-hhmm - das kann aber eigentlich auch nicht sein - aber 5000 $!!!!!??????? Auf Nachfrage bestätigte man lächelnd die 5000 $- aber man könne uns gerne noch einen kleinen Discount geben. Wir lehnten lachend dankend ab und waren froh, daß unser Kaffee nur 50 Cent gekostet hatte.
Somit war Uzbekistan irgendwie gar nicht mehr so „exotisch“ wie wir gedacht haben. Und wer also je einen Teil der Seidenstraße bereisen möchte, in Uzbekistan ist das mehr als einfach und ungefährlich - auch ohne organisierte Tourgruppe - möglich. Per Zug ging es dann 3 Stunden weiter nach Samarkand - der Stadt des Registans mit seinen blauen Kuppeln, Medressen und Mosaiken die wohl fast jeder mit der Seidenstraße in Verbindung bringt.
Und nachdem wir dort die Nachricht aus Tashkent erhielten, daß die chinesische Botschaft bis Montag geschlossen sei, haben wir es dort in unserem Hotel mit unzähligen Tassen Tee und Kaffee und stundenlangen Gesprächen mit Reisender aller Art gut ausgehalten. An dieser Stelle muß unbedingt eine weitere Überraschung erwähnt werden. Der gemeine Rucksacktourist in Zentralasien gehört in der Tat einer aussterbenden Art an: Mehr als 2/3 aller Reisenden hier sind mit dem Fahrrad von Europa hergefahren! In unserem Hotel standen an einem Morgen 11 Fahrräder: 2 Engländer (beide über 50 Jahre alt), 2 Italiener, 2 Schweizer, 2 Belgier, 2 Franzosen und 1 Deutscher.
An dieser Stelle übrigens ganz liebe Grüße an Adi und Luise aus München, die den heißdiskutierten Karakorum Highway nach Pakistan schon vor über 20 Jahren bereist haben! ;-))
Die Tage vergingen schnell und schon saßen wir am Sonntag Mittag wieder im Zug mit Ziel Tashkent. Die Taxifahrt zu unserem Hotel war noch einmal „abenteuerlich“. Zu viert steuerten wir auf die Taximafia zu. „ Gulnara Hotel-Chorsu Bazaar- Skol'ka stoid?“ „Gulnara Hotale Chorsu Bazaar-good-good-i know!“ war die Antwort, der Preis erstaunlich schnell ausgehandelt und die Rucksäcke verpackt. 3 Minuten Fahrtzeit später hält das Taxi vor dem besten 5 Sterne Hotel der Stadt. „ Mir Hotale! „ grinst uns der Taxifahrer an - „Gulnara-Gulnara“ wiederholen unisono 4 Münder- „Mir Hotale“ erneut auf das große Portal deutend der Taxifahrer- „Gulnara-Gulnara -Chorsu Bazaar!!!“ mit Nachdruck wir. Der Preisunterschied der beiden Hotels dürfte weit im 3stelligen Bereich liegen- nur so ganz nebenbei bemerkt. Als ihm langsam dämmerte, er hätte nicht einfach „Gulnar-good- i know“ sagen sollen in der Annahme, daß alle europäischen Touristen ausschließlich im 5 Sterne Hotel wohnen, hat sich das Grinsen ein wenig verflüchtigt. 45 min später wurden wir nach endlosen Schleifen durch Tashkents Innenstadt mitten auf der Hauptstraße „gebeten“ auszusteigen - er hätte jetzt keine Zeit mehr das Hotel zu suchen und er wolle auch kein Geld von uns!
Uzbekistan- eine Überraschung an sich. Nicht ganz, wie wir es uns vorgestellt haben, aber wunderschöne Begegnungen, von Herzen liebenswerte Menschen, unendliche Hilfsbereitschaft und vor allem die wunderschönen Medressen und blauen Kuppeln der Seidenstraße haben die letzten 3 Wochen zunächst einmal unvergessen gemacht.

Dienstag, 11. Mai 2010

Turkmenistan

https://photos.app.goo.gl/WxsujRnPTQ8acIMk2

Surreales Ashgabat und "flammendes Inferno"!

Per Taxifahrt ging es von Bajgiran Down Town zum kleinen Grenzpaß hoch. Nachdem die ganze Reise durch den Iran so unkompliziert verlaufen war hatten wir auch wenig Sorge, daß uns die Ausreise nun Schwierigkeiten bereiten sollte. Dank einschlägiger Internetrecherche auf unserem Lonely Planet Reise Forum wußten wir bereits im Vorfeld von den insgesamt 11 Paßkontrollen die uns zwischen Bajgiran und Ashgabat erwarten sollten. Wovor wir eher Respekt hatten war die Tatsache, daß noch vor wenigen Monaten Temperaturkontrollen und undefinierte „ Injections against hot“ auf der turkmenischen Seite verabreicht wurden. Und wir hatten uns prompt dank 5 langer Regentage und Bootstour am Kaspischen Meer eine heftige Grippe mit allem drum und dran zugezogen. Gedoped mit allem was man anti-grippe-mäßig bzw. laß-mich- wenigstens- fitter-aussehen-mäßig einnehmen kann haben wir uns dann von Pass- zu Passkontrolle gehangelt um dann auf turkmenischer Seite in das Sanitätszimmer geführt zu werden. Eine Krankenschwester mit riesigem weißen Hut trat auf uns zu- jeder Hustenreiz und Schniefanflug wurde krampfhaft unterdrückt. Doch statt mit einem Thermometer bewaffnet wollte sie nur unsere Nachnamen und das Geburtsjahr wissen und nachdem dies fein säuberlich in ein DIN A3 Format Buch eingetragen war erhielten wir 2 winzige Zettelchen mit handschriftlichen Nummern darauf , die wir auf keinen Fall verlieren sollten. Vielmehr war auf grund fehlender Russisch - Kenntnisse nicht zu erfahren- und bis heute sind wir im Besitz dieser Zettelchen- ohne wohl je zu erfahren, was passiert wäre hätten wir sie denn doch verloren.
Direkt nach der Immigration wartete unser Tourguide, Mr. Oleg , um uns in Empfang zu nehmen.
Die erste Sicht auf Ashgabat ? Wir fuhren vom Pass in die Ebene hinunter, weite Steppe und inmitten weiß glitzernde Hochhäuser. Je näher wir kamen um so eindrücklicher wurden diese aus weißem Marmor gebauten Prunkgebäude. Das nächste was ins Auge fiel, waren die penibel gekehrten Straßen und die alle paar hundert Meter stehenden Frauen mit den entsprechenden Besen in der Hand. Am Rande der Straßen waren akkurat Bäumchen in gleichem Abstand gepflanzt, die wiederum alle einen von Hand gesetzten Kreis aus Kieselsteinen hatten. Dies wurde zur Perfektion betrieben, als daß in flächendeckenden Aufforstungen soweit das Auge in den „Wald“ reichte diese kleinen Bäumchen alle mit dem Kieselsteinkreis umgeben waren.
Wir fuhren auf einer verwaisten Straße nach Ashgabat hinein, uns wundernd, wo sich die 900000 Einwohner verstecken. Dieses Bild der verwaisten Straßen prägt bis auf den kleinen zentralen Bereich um den russischen Bazaar das gesamte Stadtbild. Nebst verwaister Straßen runden leerstehende monströse mit weißem Marmor verkleideter Hochhäuser den Straßenzug ab. Präsident Niyazov liebte es seine Stadt neu zu erschaffen und war quasi Hobby Architekt! Fährt man nachts durch diese „Neubauviertel“ sieht man nur wenige Lichter in den Fenstern brennen. Selbstverliebt lächelt einem der verstorbene Präsident von überdimensionierten Portraits von unzähligen Fassaden her an oder begrüßt einem als goldene Statue auf der Neutrality Arch nebst weiterer unzähliger Statuen. Wehe dem, man zückt eine Kamera! Unzählige Soldaten „sichern“ die gesamt Stadt gegen fotografierwütige Touristen. Überall sind Kameras im Sinne der totalen Überwachung installiert. Laut Reiseführer sind alle großen Hotels und offiziellen öffentlichen Einrichtungen verwanzt. Man sagt-Turkmenistan sei das Nord-Korea Zentralasiens!
Nichts desto trotz fühlen wir uns wohl. Bereits seit der Grenze prägen Frauen das Gesellschaftsbild: Zöllnerinnen, Polizistinnen, Rezeptionistinnen, Marktverkäuferinnen, Straßenkehrerinnen. Es wird viel gelacht auf dem Bazaar, Musik dröhnt aus unzähligen CD-Shops und alles erscheint einem noch viel bunter als sonst- welch Kontrast zum Iran!! Ganz zu Schweigen vom Genuß eines kalten Bieres zu leckerem Plov und Mantis- riesige mit Zwiebeln und Hackfleisch gefüllten Teigtaschen!
Unser Tagesausflug nach Bakharden zu einem unterirdischen See war gelinde gesagt unnötig- aber OK - es kann nicht nur Highlights geben. Um so schöner war am Samstag Morgen dann der Tolkuchka Bazaar, einer der größten Bazaare Zentralasiens, mit allem was das Herz begehrt.
Am Sonntag Mittag wurden wir dann wieder von Mr. Oleg und seinem 4WD abgeholt. 5 Std fuhren fuhren wir quer durch die Karakum Wüste. In Erbent, einem kleinen Nest mitten im Nichts, legten wir eine kurze Pause ein. Hier war irgendwann im letzten Jahrhundert die Zeit stehen geblieben - Kontrastprogramm pur zum sterilem, modernen Neo-stalinistischen Ashgabat ! Irgendwann ging es dann via Sandpiste und Allradantrieb in Richtung brennenden Darvaza Gas Krater weiter.
Ein riesiger Krater reißt plötzlich vor einem auf - das Fauchen der Flammen hört man bereits von weitem. Bis auf einen halben Meter kann man bei günstiger Windrichtung an den Kraterrand heran, ohne daß einem die Stirnhaare versenkt werden. Die Hitze, die einem entgegen schlägt, läßt sich leider trotz initial 300 Fotos ( ok- mittlerweile 90% wieder gelöscht ;-)) nicht auf den Fotos festhalten. Zwischenzeitlich sind auch Thomas und Sabine , 2 Bayern, die uns im Sandsturm bei den Kaluts ( Kerman / Iran) über Nacht Asyl gewährt hatten, eingetroffen. Es scheint, daß all unsere „Wüstenabenteuer“ mit ihnen verknüpft sind;-)))!
Bevor es dunkel wurde, haben wir noch schnell das Zelt aufgebaut während ALL in ONE Tourguide-Fahrer- Küchenchef Oleg Chicken Kebabs und Grillgemüse vorbereitet hat. Am Lagerfeuer gegrillte Kebabs sind schon lecker- und turkmenischer Wodka auch!!!!
Bei vollkommener Dunkelheit, mit vollem Bauch und Gott sei Dank nicht im Vollrausch sind wir dann zum Kraterrand. Was bei Tageslicht imposant ist läßt sich bei Dunkelheit mit Worten nicht beschreiben - schaut Euch einfach die Bilder an!
In der Nacht hat es dann angefangen zu stürmen. Erst nur wieder ein Sandsturm, dann kam der Regen dazu. Letztendlich haben wir die ganze Nacht kein Auge zugetan und waren froh am nächsten Morgen mal wieder in Thomas und Sabines Truck Asyl zu bekommen - samt leckerem Kaffee – frisch gemahlen und aufgebrüht!
Das Zelt wurde in strömendem Regen abgebaut und dann ging es noch einmal 5 Stunden durch die Wüste, die doch angeblich eine der trockensten und heißesten der Welt sein soll - 5 Stunden Dauerregen. Im Regen kamen wir dann auch in Konye – Urgench an, so daß die historischen Ruinen nur bedingt sehenswert waren. Da wir noch über die Grenze nach Uzbekistan mussten wurde das „Sightseeing“ abgekürzt.
Auf dem Bazaar wurden unsere übrigen turkmenischen Manaat in uzbekische Som getauscht. 1 Dollar ergibt 2200 Som - wenn man Glück hat bekommt man dafür 3 Scheine ( 2x1000 Som und 1x200 Som) - es können aber auch 6 Scheine ( 4x500Som und 2x100Som) sein! Mittlerweile tragen wir im wahrsten Sinne des Wortes eine Handtasche voll mit Geldscheinen durch die Gegend!!
Die Ausreise aus Turkmenistan war unspektakulär - in 15 Minuten waren alle bürokratischen Hürden dank Oleg genommen. Die Einreise nach Uzbekistan sollte dann knapp 3 Stunden dauern. Im Vorfeld wußten wir bereits, daß die Custom Declaration Forms überaus genau , insbesondere bezüglich Devisen und Elektroartikel, ausgefüllt werden müssen. Wir wussten auch, daß das Gepäck meist komplett ausgepackt werden muss. Daß dann aber fast jede einzelne Tablette in unserer Reiseapotheke mittels Nachschlagewerk überprüft werden würde - das wußten wir im Vorfeld nicht! Vielleicht hätte Andreas auf die Frage, welcher Arzt er denn sei, nicht Anästhesist antworten sollen: Für den Grenzbeamten war das Wort Narkose gleichbedeutend mit „Narcotics“ - und die wollte man auf jeden Fall finden!!!
Letztendlich durften wir alle unsere Drogen samt Socken, Unterhosen und Zelt wieder einpacken und per Handschlag und einem Lachen im Gesicht der Grenzbeamten nach Uzbekistan einreisen.

Iranische Kurzgeschichten..... Fortsetzung folgt!

Dienstag, 4. Mai 2010

Die ersten Tage im Iran oder - die Geschichte mit dem Chador!



Der Tag der Einreise in den Iran ist langsam aber sicher immer näher gerückt und mit ihm das Unbehagen , gegen das wir uns nicht wehren konnten. Auf all unseren Reisen erzählten uns Mitreisende die bereits im Iran waren, daß die Menschen dort mit Abstand die freundlichsten und hilfsbereitesten seien die sie je erlebt hätten! Seit Jahren stand der Iran mit auf unserer Top Liste der Länder , die wir sehen und erleben wollten. Und nun? In Van, in der Nacht vorm Grenzübergang, haben wir kein Auge zugemacht. Würde man unser Laptop konfiszieren? Dürfen wir überhaupt ein- bzw. in 3 Wochen auch wieder ausreisen? Macht mir mein grüner Rucksack Probleme ( im Vorfeld stand zur Debatte einen neuen Rucksack zu kaufen, da Grün die Farbe der Opposition ist! ) Die vielen Ereignisse der letzten Monate und unzähligen Geschichten die wir vor unserer Abreise noch erzählt bekommen oder in irgendwelchen Berichten im Netz gelesen hatten, haben natürlich auch uns beschäftigt. Es wäre gelogen zu sagen, wir wären neutral und unbeinflusst eingereist. Eine der letzten Geschichten, erzählt von einem in Deutschland lebenden Iraner hatte uns nach monatelangem „ Das ist doch alles nicht so schlimm und wird so nicht ganz richtig sein“ dann doch noch ins Straucheln gebracht: Von einem australischen Pärchen, die, da er das grüne Bändchen der Sympathie zur Opposition getragen hatte, beide zu Tode gesteinigt wurden.
Unser Bus sollte am Ostersonntag direkt nach Urmia / Iran fahren. An der Grenze stiegen wir aus und warteten zusammen mit ca. 50 Mitreisenden darauf, die Türkei verlassen zu dürfen. Das Computersystem war abgestürzt, sodaß nach knapp 3 Stunden Warten ein fröhliches Picnic-Lager unter den Reisenden entstanden ist: 3 syrisch-kurdische Nomadenfamilien, die ihren kompletten Hausrat samt Yurtengestänge bei sich trugen, eine Exil-Iranerin in bauchfreiem Top, nebst zweier weiterer iranische Familien, die gerade in der Türkei Urlaub gemacht hatten und wir, mit unseren Rucksäcken ( mein grüner im blauen Regencover verhüllt) mittendrin.
Nach 3 Stunden schlug die Stimmung plötzlich um, als ein neuer Reisebus eintraf: Dessen männlichen Insassen wollten nicht einsehen, dass sie sich nun in der nur sehr zögerlich fortbewegenden Menschenschlange zur Passabfertigung ganz am Ende anstellen sollten.
Innerhalb von Minuten kam es erst zu wüsten verbalen Ausschreitungen der gehobenen Lautstärke , dann schlagartig zu schweren Handgreiflichkeiten, wir noch immer mitten drin, die letzten Endes durch zügiges und radikales Eingreifen des Militärs beendet wurden. Na Prima- das fing ja super an!!! Noch nicht in den Iran eingereist und erste Bekanntschaft mit dem Militär!
Auf den 30 m Niemandsland haben dann alle Frauen -inklusive mir- ihre Kopftücher aufgesetzt. Von Chadors keine Spur, dafür hatten alle entweder sogenannte Manteaus oder weite lange Blusen an.
Iraner und Türken durften nach kurzem Blick in die Pässe ohne weitere Kontrolle direkt passieren- ich wurde von einem Soldaten angehalten auf der Seite Platz zu nehmen und Andreas sollte in ein Hinterzimmer nachkommen.
OK- jetzt wird also -wie in unzähligen Story's beschrieben - unser Laptop auseinander genommen, unsere letzten Internetseiten (Computerverläufe natürlich von uns im Vorfeld gelöscht) recherchiert und unsere Namen im Netz gegoogelt!!
Knapp 10 Minuten später erscheint Andreas mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Der diensthabende Offizier hätte ihn persönlich mit Handschlag begrüßen wollen und eine Tasse Tee angeboten. Er heiße ihn im Iran herzlich Willkommen und wünsche uns eine gute Zeit in seinem Land. Er freue sich, daß wir da sind und hoffe, der Iran möge uns gefallen. Danach gabs die Pässe zurück und wir durften ohne weiteren Kontrollen zu unseren iranischen Mitreisenden in den Bus eilen.
1 Stunde später trafen wir in Urmia ein. Nach herzlicher Verabschiedung unserer neugewonnen iranischen Großfamilie fuhren wir nach hartnäckigem Verhandeln über den Taxipreis in ein nahegelegenes Hotel. Der Hotelmanager beäugte mich kritisch und meinte jedoch mit einem Lachen in den Augen, ich bräuchte wohl noch einen Manteau- den Kurzmantel!
ALSO- auf Grund der vielen Nachfragen ;-)))
Chadors- zumindest wie WIR sie uns vorstellen:
Bodenlanges, tiefschwarzes schweres Gewebe, das Gesicht verhüllend- im Sinne eines Ganzkörperzeltes- wir haben sie nicht gesehen!
Und NEIN- ich musste folglich auch keinen Tragen.
Und JA- trotz allem ist es auch in den Manteaus unerträglich heiß!
Der Reihe nach:
Absolut beeindruckend war unser erster Spaziergang durch iranischen Straßen, nachdem ich dann stolzer Besitzer eines 15 Dollar teuren Manteaus war:
Kürzer und enger als eng geht’s bei der jüngeren Generation in Frage Manteau Mode nicht mehr!!!
Manteaus gibt’s in allen Farben. OK- meiner war schwarz, man wollte ja alles richtig machen !
Unter Manteaus trägt man eng anliegende Röhrenjeans und Turnschuhe oder Pumps!
Unter dem Kopftuch toupiert man die Haare so hoch wie es das Haarspray zuläßt!
Ungeschminkt geht man nicht auf die Straße!
DIE Chadors -die wir gesehen haben bestanden aus ultradünnen , durchsichtigen schwarzen Stoffen , die locker am Kopftuch befestigt und dann um die Schultern und den Körper geschlungen wurden- bei der jungen Generation so, daß man gut die darunter getragen Jeans samt Chucks o.ä. sehen konnte.
Die wenigsten Frauen waren urkonservativ in traditioneller kompletter schwarzer Kleidung samt Chador zu sehen- dies war aber natürlich auch abhängig von der Region in der wir reisten. Wesentlich offener in den großen Städten, tendentiell eher konservativ in den ländlicheren Regionen.
Ich muß gestehen, ich habe mehr als einmal Geflucht: In einem schwarzen Kurzmantel mit Kopftuch bei mehr als 30° C im Alamoot Tal zu wandern oder auf der Sonnenseite in einem nicht klimatisierten Bus zu sitzen ist nicht allzu witzig. Auch die Tatsache, daß „Frau“ unter dem Manteau schlichtweg ausser einem BH nichts mehr trägt und in der Handtasche ein T-Shirt dabei hat um bei Eintreffen in häuslicher Umgebung sich kurz umzuziehen hat diese Situation nur geringfügig verbessert.
Mittlerweile hatten wir mehrere Touristen getroffen- ohne Manteau– dafür „nur „ mit Tunika- Blusen bekleidet, sodaß ich im Wechsel entsprechend Manteau und Bluse getragen habe.
Nach knapp einer Woche musste der Manteau nichts desto trotz gewaschen werden. Um ihn ja frisch gebügelt und ordentlich zurückzubekommen, wanderte er ihn eine Wäscherei. Am nächsten Tag bekam ich einen komplett zerstörten Manteau mit Schulterzucken zurück. Des Farsi nicht mächtig konnten wir nicht verstehen was geschehen war- und ich hatte ( grinsend) ein Problem weniger!
Auch das Kopftuch wurde erneuert: Aus fest sitzendem, zünftig geknoteten Kopftuch wurde ein langer Baumwoll - Schal, der luftig um den Hinterkopf geschlungen wurde.
Die Route:
Von Urmia ging es weiter nach Tabriz, von dort nach Quazvin um weiter ins Alamoot Tal, das Tal der Assasin Burgen, zu fahren. Über Qom nach Kashan mit Tagesausflug ins 1500Jahre alte Dorf Abbyane und Niasser, dann weiter nach Esfahan zum Emam Square und im Verlauf weiter gen Osten in die Wüste nach Yazd. Einige Tage Yazd mit Zororastiertempel ChakChak und Oasendorf Kharanagh, dann weiter nach Shiraz und Persepolis bevor wir nach Kerman zurück in die Wüste sind um die Kaluts zu sehen. Im Nachtzug nach Tehran, von dort weiter nach Sari und Gorgan, Ausflug ans Kaspische Meer ( Bandar e Torkaman) um letztendlich bei Bajgiran über die Grenze nach Turkmenistan zu reisen.

Exkurs Turkmenistan Visum:
Dank des lieben Herrn Konsul in Brüssel, der leidenschaftliche Emails schreibt dafür umsoweniger leidenschaftlich seiner Arbeit nachkommt, hatten wir bis zu unserer Einreise in den Iran kein gültiges turkmenisches Transitvisum. Um nicht in die verflixte Situation zu kommen, in Tehran und Mashad KEIN Transitvisum zu erhalten, haben wir notgedrungen eine 5 Tages Tour durch Turkmenistan gebucht. Durch diese offizielle Buchung erhält man einen LETTER OF INVITATION der einem die Einreise ins Land mit Ausstellung eines gültigen Visums direkt an der Grenze erlaubt. Kosten-Punkt : 924 Eur für 2 Personen und 4 1/2 Tage!!

Anatolien- Abenteuer Grenzgebiet???


Nach 3 erlebnisreichen Tagen verlassen wir bei strahlendem Sonnenschein Sanliurfa. Unser Karma hatten wir fleißig durch tägliches Füttern der heiligen Karpfen im Pool der Zitadelle aufgestockt, sodaß wir frohen Mutes grob in Richtung Iran aufbrechen. Die Fahrt verläuft durch steppenartige Landschaft. Immer wieder wandern Schafsherden mit Nomadenfamilien durch das Bild, kleine Weiler abwechselnd mit kleinen Flußläufen zeichnen eine Bilderbuchlandschaft. Unterbrochen wird dieses Idyll jedoch nun auch zunehmend durch Militärposten mit unzähligen Schießscharten und Panzern. Die Scharten sind nicht nur Zierde: Jede- aber auch wirklich jede – ist mit Maschinengewehren bewaffneten Soldaten besetzt.
Am Mittag erreichen wir Mardin und beschließen direkt nach Savur, einem kleinen Dorf mitten in den Bergen, weiterzufahren. Mitten im Nirgendwo hält plötzlich unser Mini-Bus an: Ein oberschenkelamputierter Kreis wird in einem antiquierten Rollstuhl samt Enkel aus dem Bus ausgeladen. Wir erkennen keine Pfad - geschweigeden eine Straße im Gelände. Der Knirps kann geradeso über die Lehne des Rollstuhl blinzeln, den er nun zielstrebig in Richtung Berg hinaufschiebt. Zutiefst gerührt fragen wir uns, ob der Rollstuhl Off Road gerecht ausgestattet ist.
Die Hühner im Bus gackern fleißig unter den Sitzen als die Fahrt weiter geht und wir beim Umdrehen sehen, daß die beiden tatsächlich die asphaltierte Straße verlassen haben und der Bub mit seinem gesamten Gewicht den Rollstuhl über Stock und Stein den Berg hinaufdrückt.
Nach 2 Stunden Fahrt, die nur noch einmal unterbrochen wurde da Kühe und Esel die Vorfahrt hatten, erreichen wir dieses uralte Dorf der 100 Falken. Wiedereinmal scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. In einem alten Herrenhaus gibt es die Möglichkeit zu übernachten- die einzige Unterkunft im Ort. Laut Reiseführer ein „ Boutique Hotel „ der besonderen Klasse. Schließlich soll es zu den 10 ausgefallensten Hotels der Türkei zählen. 10 Räume, ein jeder anders eingerichtet-oder besser: Seit mehr als hundert Jahren wurde die Einrichtung schlichtweg nicht verändert – offenbart einem ein Leben der damaligen Zeit. Die Familie in dessen Besitz das Anwesen ist, bereitet jedem Gast ein herzliches Willkommen und vorallem – die leckerste türkische Küche die wir seit Anfang unserer Reise kennengelernt haben. Das Abendessen begann mit einer süßsauren Kichererbsen Suppe, gefolgt von mehreren gleichzeitig servierten Hauptgerichten: Lammfleisch Ragout, ein Kartoffel-Tomaten-Hackfleisch-Auflauf, Ratatoille und am Feinsten ein Joghurt mit kurzgebratenen Baby Auberginen- Lecker!!
Am nächsten Morgen brechen wir auf nach Hasankeyf, einem kleinen Ort im Tigristal , das in den letzten Jahren traurige Berühmtheit erlangt hat. Leider initial nicht auf Grund der historischen Bedeutung der tausende von Jahren alten Ruinen und der Millionen an Höhlen: Ein Staudammprojekt wird dieses Kulturerbe bis 2016 komplett überfluten. Bis dorthin müssen über 200 Dörfer der Region umgesiedelt werden. Unzählige Kampangnien unterschiedlicher Interessengruppen haben die letzten Jahre verzweifelt und leider vergeblich gegen das Staudammprojekt protestiert. Kredite aus Deutschland , Österreich und der Schweiz wurden zwar letztenendes doch nicht gewährt, die Finanzierung wurde jedoch mittlerweile durch andere Resourcen gesichert- Traurig: Die Bewohner der Orte sind in keinsterweise über das Fortschreiten der Baumaßnahmen aufgeklärt. Wir wohnten im kleinen Hasankeyf Motel-dem einzigen Hotel vor Ort. Der Besitzer eine Seele an Mensch. In langen Gesprächen und unzähligen Chai Runden erzählte er uns voll Stolz, dass er sein Motel erst kürzlich hatte renovieren lassen. Schließlich sei der Staudamm nun ja keine Bedrohung mehr. Unsere Internetrecherche ergab leider andere Informationen.....
Die 2 Tage in Hasankeyf verbrachten wir mit 2 langen Wanderungen durch das Hinterland. Ein „ keine - Ahnung- wieviel- km- langer“ Canyon , in dem sich irgendwann die Felswände schier über unseren Köpfen zu berühren schienen und immer noch kein Ende in Sicht war, zwang uns irgendwann zur Umkehr. Im gegenüberliegenden Tal stieg man zunächst die alten Treppen der Ruinenanlage nach oben. Oben angekommen überblickt man kilometerweit das Tigristal. Über den Steilwänden kreisen Falken und in der im Tal liegenden Dorfmitte wartet auf der Turmspitze wie wohl seit hundert Jahren beschrieben das Storchenmännchen auf das Eintreffen seiner Frau im zuvor neu renovierten Storchennest.
Stundenlang kann man nun über die Hügel wandern, stolpert dabei immer wieder über Keramikreste einer vergangen Zeit, entdeckt die 101 millionste Höhle und stellt sich vor als Zeitreisender einen kurzen Blick zurück werfen zu können. Am Fuße des Kliffs leben vereinzelte Alte noch immer in den Höhlen und lassen die bisdato wenigen Touristen die die Holzleitern emporklettern in ihre „Häuser“ einblick nehmen.
Schweren Herzens fuhren wir weiter nach Van. Während der Fahrt klingelt das Handy unseres Busfahrers. Das Handy wird zu uns weitergereicht – es ist unser neu gewonnener Freund aus dem Hasankeyf Hotel: Ob alles ok ist- und der Fahrer auch ja sicher fährt- ob man nett zu uns ist und wir schon Tee bekommen hätten- und wenn es Schwierigkeiten gibt sollen wir ihm auf jeden Fall Beschweid geben- Ja?
Auf unserer Fahrt zählen wir in Folge 12 (!) Storchennester auf Strommasten, der Van See ist noch viel größer als wir ihn uns vorgestellt haben und schneller als uns lieb ist sind wir in der Stadt Van angekommen- unserer letzten Etappe vor dem Iran.
Van Stadt: Modern und westlich geprägt, meine Bedenken, ich müsste vielleicht hier schon Kopftuch Tragen vollkommen überflüssig - Anatolien ist anders als wir es uns vorgestellt haben!
Bunte Bazaare - herzlichste Gastfreundschaft- offene Menschen – alles einfach nur supersymphatisch!!! Wir sind total begeistert und werden sicher wieder kommen- zu viele Ecken fehlen auf unsere Karte, für die die Zeit diesesmal einfach zu kurz war.